Vom Kaiser Wilhelm bis zum Wilden Kaiser

Leider ist es in diesem Jahr noch nicht zu einer größeren Ausfahrt der Kaiserbiker gekommen. Wir konnten es organisatorisch einfach nicht schaffen. Aus diesem Grund sind hier nur ein paar besondere Ausfahrten aufgeführt.

1.: Nachtfahrt durchs Wiehengebirge:

Franki, Prieso und Mike the Bike haben sich im Juli kurzfristig entschlossen eine kleine Nachtschicht einzulegen.

So ging es dann voll ausgestattet mit "Grubenlampe"  ( Stirnlampen ) und sonstiger Extrembeleuchtung um 22:00 Uhr zunächst von Hille aus zum Wiehengebirge in Oberlübbe. Hier sollte es dann in Gelände gehen. Durch die gute Beleuchtung war wirklich das Fahren ein volles Vergnügen. 

Obwohl wir die Strecke ja duch die Tagesfahrten sehr gut kannten. musste man sich zwischenzeitig immer erst wieder orientieren.

So ging es dann von der Wallücke am Steinbruch vorbei nach Bergkirchen um dann über den "Liebesweg" zur Lutherschen Egge zu gelangen. Nach mehrerem Bergauf - Bergab gelangte man dann am Wilden Schmied und der Kreuzkirche vorbei zum Kaiser Wilhelm ( Denkmal ) .

Nach einer anstrengenden Abfahrt zum Weserufer wurde dann der Rest der Nacht auf der Ebene abgespult.

Nach kurzen Abstechern an den Schaufenstern unserer Sponsoren in Porta ( Radsport Lindemann ) und Minden  ( Powerslide )

ging es dann am Kanal entlang zurück nach Hille, wo es dann in Mike Holzhütte  bei ein paar Weizen recht lustig wurde.

Die Fahrt hatte definitiv ihren Reiz und es wird vermutl. nicht die letzte Nachtfahrt der Kaiserbiker gewesen sein.

2.: Die Gipfelstürmerrunde im Harz:

Nachdem wir im letzten Jahr im Sauerland waren habe wir uns jetzt mal für eine Tagestour im Harz entschieden.

Da wir Staatshüter gerade frei hatten ging es dann ganz spontan mitten in der Woche leider nur zu dritt ( Prieso, Franki und Horny)  ab nach Braunlage. Der Brocken sollte erklommen werden.

Am Parkplatz der Wurmbergbahn in Braunlage hieß es dann ausladen, umziehen und los. Die ausgeschilderte Route B4 ( Gipfelstürmer ) sollte von uns bewältigt werden. 

Mit hervorragendem Kartenmaterial und dem Navigator Prieso ausgestattet machten wir uns dann von der Talstation sofort auf zunächst den Wurmberg zu erklimmen. Es ging von 0 auf 100. Die ersten 5 km mit mehr als 400 hm hatten es gleich in sich.

Franki unsere Rakete ist dann immer mal etwas vorgefahren um die nächsten Steigungen zu erkunden und um Bilder von uns zu machen.

Nah wann kommt ihr endlich?

Natürlich war er auch als erster auf dem Gipfel ( 971 hm ) an der Sprungschanze und konnte uns voll im Saft stehend beim letzten Anstieg in aller Ruhe beobachten.

Leider wurden wir nur spärlich von den vielen "Zuschauern" am Rande der Strecke angefeuert!

Nach diesen ersten Strapazen konnten wir dann eine wirklich geilen Ausblick auf unser nächstes Etappenziel "Den Brocken" ( im Hintergrund ) ergattern.

Von hier oben ging es dann über einen längeren Singletrail bergab in Richtung Schierke.Leider ist es so, dass man an fast jeder Weggabelung anhalten muss um die Streckenschilder zu suchen.

Da wir aber wie oben schon gesagt Prieso als Kartenleser und Fährtensucher dabei hatten konnte und gar nichts passieren. Wenn da nicht ich ( Horny ) gewesen wäre. Ich habe mich an einer Gabelung mal durchgesetzt und wir sind nach meinen Anweisungen gefahren. Und was war! "Scheiße" wir mussten zurückfahren. Danach habe ich mich rausgehalten und bin ihm stillschweigend gefolgt. ( Stiller Gehorsam ) .  

Nachdem wir jetzt also die fast 400 hm wieder heruntergefahren waren, habe ich mir dann in Schierke ( 600 m Höhe ) noch schnell ein paar Energieriegel besorgt. Die Jungs haben dies gleich genutzt und wollten mein Fahrrad günstig verhökern.

Von Schierke aus ging es dann die Forststraße zum Brocken hoch. Das waren nun wieder mal 541 hm die wir auf ca. 8 km zum Gipfel hinter uns bringen mussten.

Die Straße war 2009 neu asphaltiert worden und wird nur von Fußgängern, Pferdekutschen und natürlich Mountainbikern befahren.

Je höher wir kamen um so mehr Fußgänger querten unseren Weg.

Oben angekommen konnten wir dann die Aussicht genießen und wir haben festgestellt, dass wir uns die Mühe hätten sparen können!

" Man kann ja auch anders auf den Brocken kommen!"

Trotzdem war es schön den Gipfel erklommen zu haben.

Von hier oben ging es dann auf der Militärstraße bergab zur Eggertalsperre ( siehe unten ). Ein Glück dass wir über die Brockenstraße hochgefahren sind. Der Militärweg ist wie ihr sehen könnt von der Pflasterung eine Katastrophe. Vom Anstieg ist er eindeutig anspruchsvoller als die Brockenstraße.

Standort Staumauer in Richtung Brocken

Anschließend ging es dann über verschiedene kurze und auch knackige Anstiege hoch zum Torfhaus. Auf diesem Stück war es nicht immer leicht die Ausschilderung zu finden bzw. zu deuten.

Aber Prieso war ja dabei, der uns immer wieer auf den richtigen Pfad zurückgebracht hat.

Nachdem wir dann auch diese letzte Hürde überwunden hatten ging es dann locker zurück in die City von Braunlage, wo wir dann wie schon beim letztenmal den Tag mit einer zünftigen Brotzeit ( Käse und Schinkenplatte für 3 ) und einem Weizen ausklingen ließen. 

Ein sonniger Tag mit ca. 60 km und 1400 hm lagen hinter uns und es verdammt viel Spaß gemacht.

3.: Waidring - Reit im Winkl und der Wilde Kaiser:

Der Doc, Michi und Tobi

Ende Juli hatten sich Michi, Gisi (Ehefrau ) mit ihrem Sohn Maximilian ( Gästefahrer ) wieder mal auf den Weg nach Waidring zum Fuße der Steinplatte gemacht .Natürlich wollten sie auch mit dem Fahrrad die Gegend erkunden.

Ganz spontan haben sich dann Tobi und der Doc entschieden den Dreien einen Besuch abzustatten.

Auf gings für drei Tage in die Berge. Nachdem sie die 800 km Autofahrt hinter sich gebracht hatten wurde bei einem Weizen die Tour für Freitag besprochen.

So ging es dann am 30.07.2010 bei sehr schlechtem Weter los von Waidring über Lofer nach Unken. Michi kennt die Gegend dort wie aus der Westentasche. Nachdem man sich so ca. 20 km einfahren konnte ging es jetzt richtig los. Es sollte jetzt die Loferer Alm durchs Unkental erklommen werden ( von ca. 540  auf 1600 Höhe ).

Bei strömendem Regen ging es dann über 1000 Höhenmeter am Stück nach oben. Ein Glück hatte man sich warmgefahren. Denn bei 8 Grad im Nebel war es sehr ungemütlich.

Oben angekommen war es zu schlecht um Bilder zu machen und so ging es dann sofort mit zusätzlicher Abfahrtskleidung die geteerte Straße runter nach Lofer. Hier kam dann doch plötzlich die Sonne raus und ließ die Loferer Steinberge in einem anderen Licht erscheinen.

Da alle durchgefroren waren ging es jetzt ab in die Pension, um sich für den nächsten Tag zu stärken. Noch so einen Tag wollten sie nicht erleben und haben auf besseres Wetter gehofft.

Ja, sie wurden erhört. Am Samstag spielte das Wetter mit und es ging dann über Erpfendorf, Kössen am Peternhof ( geiles Hotel) vorbei nach Reit im Winkl. Dort haben sie kurz bei Günter und Kathi ( Gästehaus  Eschenhof ) "Hallo" gesagt um dann vom Seegatterl den Aufstieg zur Winklmoos zu bewältigen. Hier sollte aber längst noch nicht Schluß mit dem Aufstieg sein.

Über die Möseralm und Kammerkör ging es dann zur Aussichtsplattform an der Steinplatte.

Blick nach Deutschland, den Anstieg haben wir hinter uns.

Da müssen wir hin ! 

Aussichtsplattform an der Steinplatte.

Die nun folgende Abfahrt auf der Mautstraße sollte, ein Glück erst unten zu einem Bremsversagen beim Doc führen. Aber alle sind heile an der Hackerschmiede angekommen.

So hatte man doch noch einen schönen Tag erlebt und es ging dann am nächsten Tag für Tobi und den Doc wieder zurück ins Wiehengebirge ( hohoho) .

Die Hornys:

Nachdem ich ( Horny ) im Frühjahr meine Frau Britta und die Kinder Kira ( 9 ) und Lexa ( 7 )  mit Mountainbikes ausgestattet hatte, ging es nun samt Rädern auf zu meinen Schwiegereltern nach Reit im Winkl ( Eschenhof ).

Da das Wetter mitspielte konnten wir auch ein paar kleinere Touren mit den Kindern unternehmen.

Am 22.08. war es dann soweit. Meine Frau hatte sich zu einer größeren Ausfahrt entschieden. So zog dann Britta Kaiserbikerhose und -trikot an und es ging am sonnigen Morgen gegen 10:30 Uhr los.

Zunächst ging es von Reit im Winkl die Straße bergab nach Kössen, um dann über die Radwege durch Erpfendorf und Waidring ( Steinplatte ) nach Lofer zu gelangen.  

Dort ging es dann vom Ortskern ca.  200 hm steil bergauf zum "Krepper Bauern", eine schöne Almgaststätte auf  980 m Höhe.

Wir hatten uns dort um 12:30 Uhr mit der Familie verabredet. Wir waren natürlich pünktlich und hatten nach 37 km und 2 Stunden fahrt den letzten Anstieg zum Krepper  hinter uns.

Die Familie hat vermutl. gedacht, dass wir es nicht in den 2 Stunden schaffen würden und kam daher erst 15 Minuten verspätet mit dem Auto die Bergstrasse hoch.

Nach einer zünftigen Stärkung mit Käsespätzle und Kaiserschmarrn ging es dann gegen 14:00 Uhr wieder zurück.

Da die Hinfahrt so gut geklappt hat, habe ich für die Rückfahrt ein paar Höhenmeter mehr eingeplant. So brauchten wir dann für die letzten 41 km ( 500 hm ) ungefähr 3 Stunden.

Ich glaube auch meiner Frau hat es richtig viel Spaß gemacht, weiter so !